KI hinkt bei visueller Kreativität hinter Menschen zurück

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Eine neue Studie aus dem arXiv-Repository zeigt, dass generative KI-Modelle bei der Erzeugung von Bildern noch deutlich hinter menschlichen Künstlern zurückbleiben. Dabei wurden die kreativen Leistungen von visuellen Künstlern, Nicht-Künstlern und einer KI unter zwei unterschiedlichen Prompting‑Bedingungen verglichen.

Die Forscher setzten die KI in einer „Human Inspired“- und einer „Self Guided“-Variante ein. In der ersten Variante erhielten die Modelle umfangreiche menschliche Anweisungen, während die zweite Variante nur minimalen Input erhielt. Anschließend bewerteten 255 menschliche Rater sowie GPT‑4o die Kreativität der entstandenen Bilder.

Die Ergebnisse zeigten einen klaren Kreativitätsgradienten: Visuelle Künstler ließen die höchste Bewertung, gefolgt von Nicht-Künstlern, dann von der Human Inspired KI und zuletzt von der Self Guided KI. Besonders auffällig war, dass die KI unter stärkerer menschlicher Anleitung fast die Leistungen der Nicht-Künstler erreichte. Gleichzeitig wiesen menschliche und KI‑Rater unterschiedliche Bewertungsmuster auf.

Diese Befunde deuten darauf hin, dass visuelle Kreativität, die stark von Wahrnehmungsnuancen und Kontextabhängigkeit geprägt ist, für generative KI-Modelle eine größere Herausforderung darstellt als sprachbasierte Aufgaben. Die Ergebnisse unterstreichen, dass menschliche kreative Fähigkeiten nicht einfach aus Sprachmodellen übertragbar sind.

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