SRA-CP: Intelligente, risikobewusste Kooperation reduziert Datenverkehr um 80 %
Ein neues Verfahren namens Spontaneous Risk-Aware Selective Cooperative Perception (SRA‑CP) verspricht, die Effizienz der Fahrzeugkommunikation drastisch zu erhöhen. Während herkömmliche Cooperative‑Perception‑Ansätze große Mengen an Sensordaten austauschen, die oft nicht unmittelbar für die Fahrsicherheit relevant sind, nutzt SRA‑CP ein dezentrales Protokoll, das nur dann gezielt Informationen teilt, wenn tatsächlich riskante Blindspots erkannt werden.
Im Kern erkennt jedes vernetzte Fahrzeug (Connected Vehicle, CV) lokal, welche Sichtbehinderungen seine aktuelle Fahraufgabe beeinträchtigen. Sobald ein Risiko festgestellt wird, sendet das Fahrzeug ein leichtgewichtiges Zusammenfassungspaket über seine Sichtbereiche und sucht gezielt nach geeigneten Nachbarn, die ergänzende Informationen liefern können. Durch die Auswahl der relevantesten Partner und die Priorisierung sicherheitskritischer Inhalte wird die Datenmenge, die über das Netzwerk übertragen wird, auf nur 20 % des Volumens herkömmlicher CP‑Systeme reduziert.
Tests mit einem öffentlichen Datensatz zeigen, dass SRA‑CP die durchschnittliche Präzision (Average Precision, AP) für sicherheitsrelevante Objekte um weniger als 1 % im Vergleich zu generischen CP‑Methoden verliert, während gleichzeitig die Bandbreite um 80 % gespart wird. Gleichzeitig verbessert das System die Gesamtleistung der Wahrnehmung, indem es die wichtigsten Informationen effizienter zusammenführt.