Moss-Sporen überleben 283 Tage im Weltraum – 80 % bleiben lebendig

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Ein japanisches Forschungsteam hat nachgewiesen, dass 80 % der winzigen Moss‑Zellen, die auf der Außenseite der Internationalen Raumstation (ISS) platziert wurden, nach 283 Tagen im Weltraum noch lebendig waren. Diese Entdeckung unterstreicht die bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit von Moosen gegenüber extremen Bedingungen wie Vakuum, UV‑Strahlung und kosmischer Strahlung.

Die Proben wurden während einer Routinewartung der ISS an der Außenwand befestigt und anschließend zurück zur Erde gebracht. Durch sorgfältige Analyse der Zellstruktur und des Stoffwechselstatus konnten die Forscher feststellen, dass die meisten Zellen ihre Vitalität bewahrt hatten, obwohl sie den harten Weltraumbedingungen ausgesetzt waren.

Diese Ergebnisse haben bedeutende Implikationen für die Zukunft der Weltraumforschung. Die Fähigkeit von Moosen, in der Schwerelosigkeit zu überleben, könnte bei der Entwicklung von Lebenserhaltungssystemen für Langzeitmissionen, wie zum Beispiel zum Mars, von entscheidender Bedeutung sein. Gleichzeitig liefert die Studie wertvolle Einblicke in die Anpassungsmechanismen von Pflanzen an extreme Umgebungen.

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