Triathleten: Verletzungsrisiko durch Lebensstil, Erholung und Belastungsdaten
Triathlontraining, das aus hochvolumigem Schwimmen, Radfahren und Laufen besteht, setzt Athleten einem erheblichen Risiko für Überlastungsverletzungen aus. Traditionelle Vorhersagemodelle konzentrieren sich meist ausschließlich auf Trainingsbelastungen und vernachlässigen wichtige Faktoren wie Schlafqualität, Stress und individuelle Lebensgewohnheiten, die die Erholung und Verletzungsanfälligkeit stark beeinflussen.
In einer neuen Studie wurde ein synthetisches Datengenerierungsframework entwickelt, das speziell auf Triathleten zugeschnitten ist. Das System erzeugt physiologisch plausible Athletenprofile, simuliert maßgeschneiderte Trainingsprogramme mit Periodisierung und Belastungsmanagement und integriert gleichzeitig tägliche Faktoren wie Schlaf, Stresslevel und Erholungszustände.
Die daraus gewonnenen Datensätze wurden mit Machine‑Learning‑Algorithmen wie LASSO, Random Forest und XGBoost analysiert. Die Modelle erreichten eine beeindruckende Vorhersagegenauigkeit mit einem AUC von bis zu 0,86. Besonders hervorzuheben sind Schlafstörungen, Herzfrequenzvariabilität und Stress als entscheidende Frühindikatoren für Verletzungsrisiken.
Diese wearables‑gestützte Herangehensweise verbessert nicht nur die Genauigkeit der Verletzungsprognosen, sondern bietet auch eine praktikable Lösung für die häufig auftretenden Datenlücken im realen Training. Der Ansatz ebnet den Weg zu einer ganzheitlichen, kontextsensitiven Überwachung von Athleten und könnte die Prävention von Überlastungsverletzungen nachhaltig revolutionieren.