Trump startet KI-Forschungsprojekt 'Genesis Mission' – neues Manhattan-Projekt

VentureBeat – AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Am Montag präsentierte Präsident Donald Trump die „Genesis Mission“, ein ambitioniertes Vorhaben, das laut seiner Darstellung einen Generationenwechsel in der amerikanischen Wissenschaft einleiten soll – vergleichbar mit dem Manhattan-Projekt, das im Zweiten Weltkrieg die Atombombe hervorbrachte.

Durch ein neues Exekutivbefehl wird das Department of Energy (DOE) beauftragt, eine geschlossene KI-Experimentierplattform zu errichten. Diese soll die 17 nationalen Laboratorien, die föderalen Supercomputer und jahrzehntelange staatliche Forschungsdaten zu einem einzigen, kooperativen System verbinden.

Die White House-Faktenliste beschreibt die Initiative als Wegbereiter für eine Transformation der wissenschaftlichen Forschung und als Beschleuniger für Entdeckungen. Die Schwerpunkte liegen auf Biotechnologie, kritischen Materialien, Kernspaltung und -fusion, Quanteninformation sowie Halbleitertechnologie. Das DOE bezeichnet das Projekt als „das komplexeste und leistungsstärkste wissenschaftliche Instrument der Welt“ und betont, dass es die Forschungseffizienz verdoppeln soll.

Was der Regierung bislang fehlt, ist ein öffentliches Kostenbudget, eine klare Finanzierungszuweisung und eine Aufschlüsselung der Verantwortlichkeiten. Große Medienhäuser wie Reuters, die Associated Press und Politico haben darauf hingewiesen, dass der Befehl keine neuen Ausgaben oder einen konkreten Haushaltsantrag festlegt und dass die Finanzierung von zukünftigen Gesetzgebungen abhängt.

Diese fehlende Transparenz wirft Fragen zu Finanzierung, Verantwortlichkeit und zur praktischen Umsetzung des Projekts auf, die in den kommenden Wochen weiter diskutiert werden müssen.

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