Reversible LLMs: Speicher sparen, Training beschleunigen
In einer bahnbrechenden Studie von arXiv (2512.02056v1) wird gezeigt, wie große Sprachmodelle (LLMs) dank reversibler Architekturen deutlich speicherfreundlicher und schneller trainiert werden können. Anstatt sämtliche Zwischenergebnisse zu speichern, nutzen die neuen Modelle zeitreversible Dynamiken, um die versteckten Zustände während des Backpropagationsschritts wiederherzustellen. Dadurch entfällt der Speicherbedarf für Aktivierungen, was die Verarbeitung größerer Batchgrößen bei gleichem RAM ermöglicht und die Durchsatzrate erhöht.
Ein weiteres Highlight ist die Möglichkeit, bestehende, nicht-reversible LLMs durch ein effizientes Fine‑Tuning in reversible Modelle zu überführen. So können bereits vortrainierte Modelle ohne großen Aufwand an die neue Architektur angepasst werden. Die Experimente demonstrieren, dass die Leistung auf diversen Datensätzen und Benchmarks gleichwertig oder sogar besser ist als bei herkömmlichen Modellen.
Diese Entwicklungen markieren einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu skalierbaren, ressourcenschonenden Trainings- und Feinabstimmungsprozessen für Sprachmodelle, indem sowohl Speicher- als auch Rechenkosten signifikant reduziert werden.