Neue Ansätze für präzisere Dichtebelohnungen in Reinforcement Learning
Die Entwicklung von aussagekräftigen und genauen Dichtebelohnungen ist ein zentrales Thema im Bereich des Reinforcement Learning (RL). Solche Belohnungen ermöglichen es Agenten, Umgebungen effizienter zu erkunden, indem sie bei jedem Schritt oder jeder Zustandsübergang informative Rückmeldungen liefern.
In klassischen RL-Setups lernen Agenten optimale Strategien durch Interaktion mit ihrer Umgebung, wobei die Belohnungssignale die Lernrichtung bestimmen. Werden diese Signale jedoch spärlich, verzögert oder schlecht auf die eigentlichen Aufgabenziele abgestimmt, kann das Lernen stark beeinträchtigt werden. Dichtebelohnungen stellen hier eine vielversprechende Lösung dar, indem sie kontinuierliches Feedback geben und das Verhalten des Agenten gezielt formen.
Gleichzeitig birgt die Gestaltung von Dichtebelohnungen Risiken: Fehlkonzipierte Belohnungen können zu unerwünschtem Verhalten, Belohnungs-Hacking oder ineffizienter Exploration führen. Dieses Problem verschärft sich besonders in komplexen oder hochdimensionalen Umgebungen, in denen handgefertigte Belohnungen schwer zu definieren und zu validieren sind.
Aktuelle Forschungen untersuchen deshalb verschiedene Ansätze, um diese Herausforderungen zu überwinden. Dazu gehören inverse Reinforcement Learning, die Modellierung von Belohnungen aus menschlichen Präferenzen sowie selbstüberwachtes Lernen intrinsischer Belohnungen. Obwohl diese Methoden vielversprechend sind, stehen sie oft vor Kompromissen hinsichtlich Allgemeingültigkeit, Skalierbarkeit und Übereinstimmung mit menschlichen Intentionen. Das vorgestellte Projekt zielt darauf ab, diese offenen Probleme zu adressieren und die Effektivität sowie Zuverlässigkeit der Dichtebelohnungs-Konstruktion in unterschiedlichen RL-Anwendungen zu verbessern.