Humanoide Roboter im Alltag: Sicherheitsfachleute warnen vor physischen Botnetzen

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Mit der zunehmenden Verbreitung von humanoiden Robotern, die in den kommenden Jahrzehnten in Haushalten, Arbeitsplätzen und öffentlichen Bereichen eingesetzt werden sollen, steigt auch die Aufmerksamkeit von Sicherheitsexperten. Diese warnen vor einem bislang wenig beachteten Risiko: physischen Botnetzen, die aus vernetzten Robotern bestehen könnten.

Wie bei klassischen Cyber‑Botnetzen, die über das Internet kommunizieren, könnten auch humanoide Roboter, die über KI gesteuert werden, in ein Netzwerk eingebunden werden, das von Angreifern kontrolliert wird. Durch die physische Präsenz dieser Geräte könnten Angreifer nicht nur Daten stehlen, sondern auch direkte Manipulationen an der Umgebung vornehmen – etwa das Öffnen von Türen, das Auslösen von Alarmen oder sogar das Ausführen von gefährlichen Aktionen.

Die Gefahr ist besonders hoch, weil humanoide Roboter oft mit Sensoren, Kameras und Aktuatoren ausgestattet sind, die sie zu mächtigen Werkzeugen machen. In Haushalten könnten sie beispielsweise die Sicherheit von Familienmitgliedern gefährden, während in industriellen Umgebungen Produktionsprozesse sabotiert werden könnten. Auch die öffentliche Sicherheit steht auf dem Spiel, wenn autonome Roboter in kritischen Bereichen eingesetzt werden.

Um diesem Risiko entgegenzuwirken, fordern Experten klare Sicherheitsstandards und regulatorische Rahmenbedingungen. Dazu gehören robuste Authentifizierungsmechanismen, regelmäßige Sicherheitsupdates und die Implementierung von Intrusion‑Detection‑Systemen, die ungewöhnliche Aktivitäten frühzeitig erkennen. Nur durch eine Kombination aus technischer Vorsorge, gesetzlicher Regelung und kontinuierlicher Forschung kann die Integration von humanoiden Robotern sicher gestaltet werden.

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