HOLE: Topologische Analyse enthüllt neuronale Netzwerke

arXiv – cs.LG Original ≈1 Min. Lesezeit
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Deep‑Learning‑Modelle haben in den letzten Jahren in vielen Bereichen beeindruckende Erfolge erzielt, doch ihre internen Repräsentationen und Entscheidungsprozesse bleiben weitgehend undurchsichtig. Mit dem neuen Ansatz HOLE (Homological Observation of Latent Embeddings) wird diese Dunkelheit ein Stück weit erhellt.

HOLE nutzt die Technik der persistenten Homologie, um aus den Aktivierungen eines neuronalen Netzwerks topologische Merkmale zu extrahieren. Diese Merkmale werden anschließend in einer Reihe von anschaulichen Visualisierungen dargestellt – von Sankey‑Diagrammen über Heatmaps und Dendrogramme bis hin zu Blob‑Graphen. Durch diese Darstellungen lassen sich die Struktur und Qualität der Repräsentationen in den einzelnen Schichten des Netzes systematisch untersuchen.

Die Autoren haben HOLE auf klassischen Datensätzen und einer Vielzahl von diskriminativen Modellen getestet. Dabei wurden Kriterien wie die Qualität der Repräsentationen, die Interpretierbarkeit über die Schichten hinweg sowie die Robustheit gegenüber Eingangsveränderungen und Modellkompression bewertet.

Die Ergebnisse zeigen, dass die topologische Analyse Muster aufdeckt, die eng mit der Trennung von Klassen, der Entkoppelung von Merkmalen und der allgemeinen Robustheit des Modells zusammenhängen. HOLE liefert damit eine wertvolle, ergänzende Perspektive, um Deep‑Learning‑Systeme besser zu verstehen und gezielt zu verbessern.

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