Toxische Debatten kosten Unternehmen 25 % mehr Zeit – Effizienzverlust
In einer aktuellen Studie von Forschern aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz wurde der Einfluss von toxischen Interaktionen auf die Effizienz am Arbeitsplatz quantifiziert. Durch den Einsatz von Large‑Language‑Model‑basierten Multi‑Agent‑Systemen konnten die Autoren ein kontrolliertes „soziologisches Sandbox‑Umfeld“ schaffen, in dem 1‑zu‑1‑Debatten zwischen virtuellen Agenten simuliert wurden.
Die Simulationen wurden mithilfe einer Monte‑Carlo‑Methode durchgeführt, bei der Hunderte von Debatten generiert wurden. Für jede Diskussion wurde die Konvergenzzeit – also die Anzahl der Argumente, die nötig waren, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen – gemessen. Dabei wurden drei Gruppen verglichen: eine Kontrollgruppe mit neutralen Agenten und zwei Behandlungsgruppen, in denen die Agenten mit toxischen System‑Prompts konfiguriert wurden.
Die Ergebnisse zeigten, dass Debatten mit toxischen Agenten im Durchschnitt 25 % länger dauerten als die Kontrollgruppe. Die Autoren interpretieren diese „Toxizitäts‑Verzögerung“ als Indikator für finanzielle Verluste in Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Darüber hinaus betonen sie, dass agentenbasierte Modelle eine ethisch vertretbare und reproduzierbare Alternative zu menschlichen Studien darstellen, um die Mechanismen sozialer Friktion zu untersuchen.