Quanten-Schaltkreis-Modelle ermöglichen differenzierbare logische Inferenz

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
Anzeige

Ein neuer Ansatz aus dem Bereich der Quanteninformatik, die sogenannten Quantum Circuit Reasoning Models (QCRM), erweitert die bisher auf Energieoptimierung und Klassifikation beschränkten Variational Quantum Circuits (VQC) um die Fähigkeit, strukturierte logische Schlüsse zu ziehen. Dabei werden fundamentale Quantenphänomene – Superposition, Verschränkung, Interferenz und Messung – als natürliche Analoga für logische Operationen wie Hypothesenaufteilung, Regelpropagation, Konsistenzprüfung und Entscheidungsfindung genutzt.

Die QCRM-Architektur verbindet quanteninspirierte Berechnungen mit differenzierbarem Optimieren. Durch die Evolution von Amplituden und die Interferenz von Zuständen entsteht ein Prozess, bei dem selbstkonsistente logische Zustände selektiert werden. Die Autoren legen die mathematische Basis fest, definieren die parameterisierte Schaltkreisstruktur und zeigen, wie logische Regeln als unitäre Transformationen auf Proposition‑Qubit‑Zustände übertragen werden können.

Für das Training wird ein klassisches Gradientenabstiegsverfahren über die Schaltkreisparameter vorgeschlagen, das sich leicht in simulierten, klassischen Implementierungen umsetzen lässt. Darüber hinaus wird die Quantum Reasoning Layer (QRL) als differenzierbare, hybride Komponente vorgestellt, die in zusammengesetzte Modelle integriert werden kann. Diese können in wissenschaftlichen, biomedizinischen und chemischen Inferenzaufgaben eingesetzt werden, um komplexe logische Probleme effizient zu lösen.

Ähnliche Artikel