Neue Studie beleuchtet Planner-Entscheidungen bei MAPF in realen Simulationen
Multi-Agent Path Finding (MAPF) wird zunehmend in industriellen Lagern und Fertigungsanlagen eingesetzt, wo Roboter zuverlässig unter realen physikalischen Bedingungen arbeiten müssen. Bisher beruhen die meisten Evaluationsframeworks jedoch auf stark vereinfachten Robotermodellen, was die Kluft zwischen theoretischen Benchmarks und praktischer Leistung vergrößert.
Mit dem neuen Framework SMART, das kinodynamische Modellierung integriert, kann die MAPF-Community nun groß angelegte, realistische Tests durchführen. Die vorliegende Arbeit nutzt SMART, um systematisch zu untersuchen, wie zentrale Planer-Entscheidungen die Leistung in praxisnahen Szenarien beeinflussen.
Die Analyse konzentriert sich auf drei Kernaspekte: Erstens die Beziehung zwischen Lösungsoptimalität und Ausführungsleistung; zweitens die Empfindlichkeit des Systems gegenüber Ungenauigkeiten in der kinodynamischen Modellierung; drittens die Wechselwirkung zwischen Modellgenauigkeit und Planoptimalität. Durch umfangreiche Experimente werden die Auswirkungen dieser Designentscheidungen auf die reale Performance ermittelt. Abschließend werden offene Herausforderungen benannt und Forschungsrichtungen skizziert, die die MAPF-Community auf eine praxisnahe Umsetzung hinarbeiten lassen sollen.