Transparenzindex 2025: Fortschritt bei Foundation-Modellen stagniert

arXiv – cs.AI Original ≈2 Min. Lesezeit
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Der neueste Bericht des Foundation Model Transparency Index (FMTI) 2025, veröffentlicht auf arXiv, markiert die dritte Ausgabe einer jährlichen Analyse, die die Offenlegungspraxis von Entwicklern von Foundation-Modellen bewertet. Mit dem Fokus auf die wachsende Bedeutung dieser Unternehmen untersucht der Index, wie sich Transparenzpraktiken im Laufe der Zeit verändern.

Im Vergleich zur Vorgängerversion wurden neue Indikatoren eingeführt, die sich auf die Beschaffung von Trainingsdaten, die Nutzung der Modelle und die laufende Überwachung beziehen. Für das erste Mal wurden Unternehmen wie Alibaba, DeepSeek und xAI in die Bewertung einbezogen, was die Reichweite der Analyse deutlich erweitert.

Die Ergebnisse zeigen einen deutlichen Rückgang des durchschnittlichen Transparenzwerts: 40 Punkte im Jahr 2025 im Vergleich zu 58 im Jahr 2024. Besonders undurchsichtig sind die Bereiche, in denen die Modelle trainiert wurden, die dafür eingesetzten Rechenressourcen sowie die Nutzung und der Einfluss der Modelle nach ihrer Einführung.

IBM sticht als Ausnahme hervor und erzielt mit 95 Punkten einen bemerkenswert hohen Score, während xAI und Midjourney mit lediglich 14 Punkten die niedrigsten Werte erreichen. Die fünf Mitglieder des Frontier Model Forum liegen im Index mittig, was darauf hindeutet, dass sie zwar keine großen Reputationsrisiken eingehen, aber auch keine Anreize haben, Transparenzvorreiter zu werden.

Angesichts zunehmender weltweiter Regulierungen, die bestimmte Transparenzanforderungen vorschreiben, liefert der FMTI 2025 wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Offenlegung bei Foundation-Modellen. Er zeigt auf, wie sich die Transparenz unter dem Einfluss neuer Gesetze verändern könnte und wo gezielte politische Maßnahmen erforderlich sind, um kritische Informationslücken zu schließen.

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