KI-gestützte Materialforschung: Vom Labor ins echte Leben

MIT Technology Review – Artificial Intelligence Original ≈1 Min. Lesezeit
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In Cambridge, Massachusetts, arbeitet das kompakte, mikrowellen‑große Gerät von Lila Sciences an der nächsten Generation von Materialien. Das Gerät wirkt wie ein Mini‑Laborexperiment: In einer Vakuumkammer werden verschiedene Elemente gezielt ionisiert und in Dampfform gebracht. Diese Partikel schweben durch die Kammer und setzen sich anschließend auf einer Substratefläche ab, wodurch ein dünner Film entsteht.

Der Prozess nutzt eine hochpräzise Technik, die es ermöglicht, die Zusammensetzung und Struktur des Films in Echtzeit zu steuern. Durch die Kombination von KI‑Algorithmen, die die Materialeigenschaften vorhersagen, und dem automatisierten Experimentieren, kann das System neue, bislang unbekannte Materialien in kürzester Zeit testen.

Dieses Verfahren markiert einen wichtigen Schritt, um die in Laboren entwickelten KI‑gestützten Entdeckungen in reale Anwendungen zu überführen. Mit der Fähigkeit, Materialien schnell zu prototypisieren und zu optimieren, eröffnet sich ein Weg, innovative Werkstoffe für Elektronik, Energie und andere Branchen rascher als je zuvor zu realisieren.

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