LLM-Modelle extrahieren Kontext aus Nutzereingaben – sicherere Antworten

arXiv – cs.LG Original ≈1 Min. Lesezeit
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In der Welt der großen Sprachmodelle (LLMs) sind Nutzeranfragen häufig mehrdeutig oder unvollständig. Subtile Hinweise aus den Absichten, dem Vorwissen und den Risikofaktoren der Nutzer bestimmen entscheidend, welche Antwort angemessen ist. Fehlinterpretationen können gefährliche Ausgaben erzeugen, während übervorsichtige Deutungen sogar harmlose Anfragen ablehnen.

Eine neue Studie von Forschern auf arXiv (Arbeitstitel: „Learning to Extract Context for Context-Aware LLM Inference“) stellt dieses Problem in den Fokus und schlägt einen innovativen Ansatz vor: LLMs sollen nicht sofort antworten, sondern zunächst den Kontext aus der Eingabe selbst extrahieren und nutzen.

Der Kern des Ansatzes ist ein reinforcement‑learning‑basierter Kontextgenerator, der in einer autoencoder‑ähnlichen Architektur aufgebaut ist. Er lernt, aus dem Prompt Signale zu ziehen, die die Absicht, das Wissen und die Risikobewertung des Nutzers widerspiegeln, und nutzt diese Signale, um die Antwortgenerierung zu steuern.

Die Experimente zeigen beeindruckende Ergebnisse: Auf dem SafetyInstruct‑Datensatz reduziert der Ansatz schädliche Antworten im Durchschnitt um 5,6 % über mehrere Basismodelle hinweg. Gleichzeitig verbessert er die harmonische Mittelwert‑Leistung von Angriffserfolgsrate und Compliance bei harmlosen Anfragen um 6,2 % auf XSTest und WildJailbreak.

Diese Fortschritte unterstreichen, wie wichtig die Kontextextraktion für die Sicherheit von LLMs ist. Durch das gezielte Einbeziehen von Nutzerabsichten und Risikofaktoren können Modelle nicht nur sicherer, sondern auch zuverlässiger und benutzerfreundlicher werden.

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