SAP setzt auf fundierte KI: Konsulting gewinnt durch verankerte Modelle
In einer Ära, in der jeder ein großes Sprachmodell (LLM) schnell aufsetzen kann, ist der entscheidende Unterschied nicht die reine Technologie, sondern die verankerte Unternehmenskenntnis. SAP betont, dass reine Black‑Box‑KI für Beratungsprojekte, die Millionen von Dollar bewegen, nicht ausreicht.
Nach Angaben von Natalie Han, Vizepräsidentin und Leiterin der generativen KI bei SAP Business AI, ist Genauigkeit bei solchen Transformationen unverzichtbar. Retrieval‑augmented‑Generation ermöglicht es, Antworten an vertrauenswürdiges Enterprise‑Wissen zu koppeln, was korrekte Codeinterpretationen, Best‑Practice‑Ratschläge und klare Entscheidungsunterstützung liefert.
Das Produkt SAP Joule für Consultants nutzt Terabytes an ständig aktualisierten Unternehmensdaten. Dadurch erhalten Berater stets die neuesten SAP‑Best‑Practices und Methoden, was die Projektlieferung beschleunigt und die Qualität erhöht.
Durch den Einsatz von Joule konnten Rework‑Zeiten um 14 % reduziert und pro Nutzer 1,5 Stunden pro Tag eingespart werden – ein erheblicher Gewinn, wenn Berater so teuer sind. Frühzeitige Anwender wie Wipro berichten von 7 Millionen Stunden manueller Arbeit, die eingespart wurden.
SAP sieht verankerte KI als Grundlage für vertrauenswürdiges, KI‑gestütztes Consulting. Damit wird die Transformation von Lieferketten, Fertigung, Finanzen und anderen Kernfunktionen sicherer und effizienter.