Blindes Radiomapping: Bayesian-Inferezen von Nutzerpfaden ohne Standortdaten

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Mit dem neuen Ansatz aus dem arXiv-Preprint 2512.13701v1 können Funkkarten erstellt werden, ohne dass jede Messung mit einem genauen Standort gekennzeichnet sein muss. Das Verfahren nutzt die räumliche Kontinuität von Kanalzustandsinformationen (CSI) in Nicht-Linear-of-Sight (NLOS)-Szenarien und definiert daraus ein Distanzmaß, das proportional zur physischen Entfernung ist.

Für geradlinige Wege in einer Poisson-verteilten Access-Point-Architektur zeigt die Theorie, dass die Cramer‑Rao‑untere Schranke für die Lokalisierungsfehler asymptotisch verschwindet – selbst bei schlechter Winkelauflösung. Auf dieser Basis wurde ein räumlich reguliertes Bayesianisches Inferenzmodell entwickelt, das gleichzeitig Kanalmerkmale schätzt, LOS/NLOS-Bedingungen trennt und die Nutzertrajektorien rekonstruiert.

Experimentelle Tests mit einem Ray‑Tracing‑Datensatz bestätigen die Wirksamkeit: Die durchschnittliche Lokalisierungsfehler betragen lediglich 0,68 m, während die Rekonstruktionsfehler für die Beam‑Map bei 3,3 % liegen. Diese Ergebnisse zeigen, dass blindes Radiomapping eine praktikable Alternative zu herkömmlichen, kostenintensiven Standortlabel‑Methoden darstellt.

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