Realistische Bedrohung löst intergruppale Konflikte – Simulationen zeigen Ursache

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In einer wegweisenden Studie wurden virtuelle Gesellschaften mit Agenten betrieben, die auf großen Sprachmodellen (LLM) basieren. Durch gezielte Manipulation von realen und symbolischen Bedrohungen konnten die Forscher die Dynamik von Konflikten in Echtzeit beobachten und kausal nachweisen.

Die Analyse zeigte, dass das LLM die Zustände „realistische Bedrohung“, „symbolische Bedrohung“ und „Feindseligkeit“ als eigenständige interne Zustände kodiert. Durch das gezielte Steuern dieser Zustände wurde eindeutig nachgewiesen, dass reale Bedrohungen die Feindseligkeit direkt erhöhen, während symbolische Bedrohungen nur dann wirken, wenn reale Bedrohungen fehlen und durch Ingruppen-Bias vermittelt werden.

Ein weiterer Befund war, dass nicht-feindseliger intergruppaler Kontakt die Eskalation abschwächt, während strukturelle Ungleichgewichte die Feindseligkeit vor allem bei Mehrheitsgruppen konzentrieren. Diese Simulationen liefern damit einen klaren, kausalen Überblick darüber, wie unterschiedliche Bedrohungsarten Konflikte über die Zeit formen.

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