Frühzeitige Risikobewertung verbessern: KI nutzt spätere Daten zur Vorhersage
In einer bahnbrechenden Studie wurde ein neues Verfahren namens „Aus der Zukunft schöpfen“ (BFF) vorgestellt, das die frühzeitige Risikobewertung bei Kindern revolutioniert. BFF nutzt ein kontrastives Mehrmodalitäts-Framework, bei dem jede Zeitphase – von der pränatalen Untersuchung über die Geburt bis zu den Well‑Child‑Besuchen – als eigene Modality behandelt wird.
Das Modell wird mit allen verfügbaren Daten trainiert, während gleichzeitig die aktuelle Risikobewertung durchgeführt wird. Durch die kontrastive Lernstrategie kann das System „informative Signale“ aus späteren Phasen herausholen und diese nutzen, um die Vorhersagen in den frühen Stadien zu verbessern. Auf diese Weise wird die spätere Genauigkeit der Risikobewertung als implizite Supervision für die frühere Phase eingesetzt.
Die Autoren haben BFF an zwei realen, klinischen Aufgaben der pädiatrischen Outcome‑Prädiktion getestet und konnten dabei konsequente Verbesserungen bei den frühen Risikobewertungen nachweisen. Das Verfahren ist damit ein vielversprechender Ansatz, um bereits in den ersten Lebensmonaten verlässliche Risikoabschätzungen zu ermöglichen.
Der Quellcode des Modells ist auf GitHub verfügbar: https://github.com/scotsun/bff.