LLM + gm/Id: Revolution im automatisierten Analog‑IC‑Design
Eine neue Studie, veröffentlicht auf arXiv (2508.13172v1), zeigt, wie große Sprachmodelle (LLMs) in Kombination mit der klassischen gm/Id‑Methodik die Automatisierung von Analog‑IC‑Designs vorantreiben können. Der Ansatz verbindet die strategische Denkweise eines LLMs mit präzisen, datenbasierten Lookup‑Tabellen, sodass das Modell zu einem quantitativen, verlässlichen Designpartner wird.
Im Testfall eines zweistufigen Operationsverstärkers konnte das Gemini‑Modell innerhalb von nur fünf Iterationen sämtliche TT‑Corner‑Spezifikationen erfüllen und anschließend die Optimierung auf alle PVT‑Ecken ausweiten. Ein gezieltes Ablationsstudium zeigte, dass die gm/Id‑Daten entscheidend für die Effizienz und Genauigkeit sind – ohne sie wird das Modell langsamer und liefert abweichende Ergebnisse.
Verglichen mit einem erfahrenen Ingenieur erreicht die Methode eine nahezu expertenhafte Qualität und verbessert die Designzeit um ein ganzes Logarithmus‑Level. Damit demonstriert die Arbeit einen klaren Weg zur echten Automatisierung von Analog‑Schaltungen, indem LLM‑Logik mit bewährten wissenschaftlichen Designprinzipien kombiniert wird.