SVM-Kernel als Quanten-Propagatoren: Neue mathematische Entdeckung

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In einer bahnbrechenden Veröffentlichung auf arXiv wird gezeigt, dass die mathematische Struktur von Support Vector Machine (SVM)-Kerneln und die von Quantenpropagatoren beschriebenen Green’s‑Funktionen identisch ist. Diese Entdeckung verbindet zwei scheinbar getrennte Forschungsfelder – maschinelles Lernen und Quantenphysik – und eröffnet neue Wege für die Analyse physikalischer Systeme.

Die Autoren nutzen die Theorie der Operatorinversion, um zu demonstrieren, dass viele gängige SVM‑Kernels – wie der lineare, RBF‑ und polynomialen Kernel – sich direkt als Green’s‑Funktionen darstellen lassen. Damit wird die bisher ungenutzte Verbindung zwischen Klassifikationsalgorithmen und den zeitabhängigen Propagatoren in der Quantenmechanik sichtbar.

Ein besonderes Augenmerk gilt dem Sigmoid‑Kernel, der nicht immer die Bedingungen des Mercer's Theorems erfüllt. In solchen Fällen kann die zugehörige Green’s‑Funktion ebenfalls suboptimal sein, was die Leistung des Modells beeinträchtigt. Diese Erkenntnis liefert wichtige Hinweise für die Auswahl geeigneter Kernels in praktischen Anwendungen.

Zur praktischen Umsetzung präsentiert das Team die Kernel Polynomial Method (KPM), die es ermöglicht, maßgeschneiderte Kernels zu konstruieren, die exakt den gewünschten Green’s‑Funktionen entsprechen. Durch numerische Experimente wird gezeigt, dass die Verwendung von positiv semidefiniten Kernels, die mit Green’s‑Funktionen übereinstimmen, die Vorhersagegenauigkeit von SVM‑Modellen in physikalischen Systemen signifikant steigert.

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