Native RAG vs. Agentic RAG: Welcher Ansatz verbessert Unternehmensentscheidungen?

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Die Retrieval‑Augmented Generation (RAG) hat sich als Schlüsseltechnologie etabliert, um große Sprachmodelle (LLMs) mit aktuellem, domänenspezifischem Wissen zu versorgen. Durch die Kombination von Echtzeit‑Abruf und generativer KI können Unternehmen präzisere und relevantere Antworten erhalten, die direkt auf ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten sind.

Der klassische Ansatz, „Native RAG“, folgt einem linearen Pipeline‑Modell: Zuerst wird aus einer Datenbank oder einem Dokumentenspeicher die relevanteste Information abgerufen, anschließend verarbeitet das Sprachmodell diese Eingabe und erzeugt die finale Antwort. Diese Methode ist robust und leicht zu implementieren, stößt jedoch an Grenzen, wenn komplexe, mehrstufige Entscheidungsprozesse oder dynamische Kontextwechsel erforderlich sind.

„Agentic RAG“ erweitert dieses Konzept, indem es autonome Agenten einsetzt, die selbstständig nach Informationen suchen, bewerten und kombinieren. Diese Agenten können mehrere Retrieval‑Schritte koordinieren, externe APIs aufrufen und sogar eigene Hypothesen prüfen, bevor sie die endgültige Antwort generieren. Dadurch entsteht ein flexibleres System, das sich besser an sich ändernde Anforderungen anpassen und komplexere Fragestellungen lösen kann.

Für Unternehmen bedeutet das: Native RAG bietet eine schnelle und zuverlässige Lösung für standardisierte Anfragen, während Agentic RAG besonders dann von Vorteil ist, wenn Entscheidungen auf einer Vielzahl von Quellen basieren, iterative Überprüfungen nötig sind oder die Datenlandschaft stark variiert. Die Wahl des Ansatzes hängt daher von der Komplexität der Aufgaben, den verfügbaren Ressourcen und dem gewünschten Grad an Automatisierung ab. Beide Modelle zeigen, wie RAG die KI‑gestützte Entscheidungsfindung in der Wirtschaft vorantreibt.

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