Neues SINR-Framework trennt semantische Suche von Kontextzusammenstellung in RAG

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In modernen KI-Pipelines sind Retrieval-Systeme unverzichtbar, doch häufig werden zwei wichtige Schritte – die Suche nach relevanten Informationen und die Bereitstellung von Kontext für das Denken – fälschlicherweise als ein und derselbe Prozess betrachtet. Das neue SINR‑Framework (Search Is Not Retrieval) löst diese Verwirrung, indem es eine zweischichtige Architektur einführt, die feinkörnige Suchrepräsentationen von grobkörnigen Retrieval‑Kontexten trennt.

Durch die direkte Verbindung kleiner, semantisch präziser Suchsegmente mit größeren, kontextuell vollständigen Retrieval‑Chunks verbessert SINR die Zusammensetzbarkeit, Skalierbarkeit und Kontexttreue von Retrieval-Systemen, ohne zusätzliche Rechenkosten zu verursachen. Diese Gestaltung wandelt Retrieval von einem passiven Schritt in einen aktiven Prozess um und macht die Systemarchitektur menschenähnlicher.

Die Autoren erläutern die konzeptionellen Grundlagen, die formale Struktur, Implementierungsfragen und qualitative Ergebnisse des SINR‑Frameworks. Damit wird eine solide Basis für die nächste Generation von KI-Systemen geschaffen, die Retrieval effizienter und kontextbewusster nutzen.