Brain‑Tuning verbessert Intelligenz: Modelle ausrichten STS beim Friends
Neueste Untersuchungen zu Audio‑Modellen haben gezeigt, dass das sogenannte Brain‑Tuning – also das Feintuning von Modellen, um die zugehörige fMRI‑Aktivität besser vorherzusagen – die Ausrichtung des Gehirns verbessert und die Leistung bei nachgelagerten semantischen und audiovisuellen Aufgaben steigert. In dieser Studie wurde dieser Ansatz auf ein multimodales Audio‑Video‑Modell ausgeweitet, um die soziale Kognition zu fördern.
Die Forscher richteten sich dabei auf den Superior Temporal Sulcus (STS), eine zentrale Region für soziale Verarbeitung, während die Probanden die beliebte Sitcom „Friends“ ansahen. Durch das gezielte Tuning des Modells an die STS‑Aktivität konnten die Autoren eine signifikante Steigerung der Gehirnausrichtung in diesem Bereich sowie in einem angrenzenden ROI nachweisen.
Ein weiteres Ergebnis war die Verbesserung einer Aufgabe zur Erkennung von Sarkasmus in Sitcoms – ein direktes Anwendungsbeispiel für die erweiterte soziale Kognition. Damit demonstriert die Arbeit, dass Brain‑Tuning nicht nur in der Audio‑Domäne, sondern auch im multimodalen Kontext wirksam ist und nachgelagerte Aufgaben nach dem Tuning an einer relevanten funktionellen Region verbessert.