Effizienz reicht nicht für nachhaltige KI mit komplexem Denken
Die Forschung im Bereich künstlicher Intelligenz bewegt sich zunehmend in Richtung komplexer Problemlösungen. Dabei werden Modelle nicht mehr nur auf Mustererkennung optimiert, sondern auch auf mehrstufiges, logisches Denken. Dieser Trend erfordert enorme Rechenressourcen, die weit über die bisherigen Anforderungen hinausgehen.
Historisch gesehen hat die globale Energiebilanz der Computerwelt durch kontinuierliche Effizienzsteigerungen und natürliche Nachfrage-Sättigungspunkte stabilisiert. Doch die Effizienzverbesserungen nähern sich nun den physikalischen Grenzen. Im Gegensatz dazu gibt es bei der neuen Generation von reasoning‑AI keine vergleichbaren Sättigungspunkte: die Leistungsfähigkeit wächst weiterhin exponentiell mit steigenden Investitionen in Training und Inferenz.
Das vorgestellte Papier argumentiert, dass reine Effizienzsteigerungen allein nicht ausreichen, um eine nachhaltige KI mit komplexem Denken zu realisieren. Stattdessen werden Forschungs- und Politikansätze diskutiert, die explizite Grenzen in die Optimierung und Governance solcher Systeme einbetten. Ziel ist es, die Entwicklung von KI‑Modellen so zu steuern, dass sie sowohl leistungsfähig als auch ressourcenschonend bleiben.