Octopus: Agentisches multimodales Denken mit sechs Koordinationsfähigkeiten
In der Welt der multimodalen KI-Modelle stoßen bisherige Ansätze an ihre Grenzen: Sie können nicht selbstständig verschiedene Denkpfade erkunden, sei es durch direkte Inferenz, visuelle Tool‑Nutzung, programmatische Bildmanipulation oder reine visuelle Vorstellung. Dadurch fehlt ihnen die Flexibilität, sich dynamisch an wechselnde Anforderungen realer Aufgaben anzupassen.
Menschen dagegen nutzen ein breites Spektrum an Denkfähigkeiten, wenn sie komplexe Probleme lösen. Octopus greift dieses Prinzip auf und führt ein neues Paradigma ein: agentisches multimodales Denken, das auf sechs Kernfähigkeiten basiert. Diese Fähigkeiten wurden sorgfältig definiert und bilden die Grundlage für einen umfassenden Evaluierungsbenchmark, den Octopus-Bench.
Octopus zeichnet sich dadurch aus, dass es während des Denkprozesses eigenständig erkundet und die jeweils passendste Fähigkeit auswählt. In umfangreichen Experimenten übernahm Octopus die Spitzenposition bei der Mehrheit der Aufgaben im Octopus-Bench, was die entscheidende Rolle der Koordination von Fähigkeiten im agentischen multimodalen Denken unterstreicht.