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Für Jahre betrachteten viele CIOs die Migration von VMware‑Umgebungen in die Cloud mit einer vorsichtigen Pragmatik. Das manuelle Abbilden von Abhängigkeiten und das Umschreiben von Legacy‑Anwendungen während des Umzugs waren für IT‑Teams keine reizvolle, zeitsparende Aufgabe.

S/4HANA‑Migration: Viele Unternehmen sorgen sich noch immer um betriebliche Prozessänderungen. Etwa zwei Fünftel der SAP‑Nutzer in Nordamerika haben die Migration zu S/4HANA noch nicht gestartet, obwohl die Hauptunterstützung für die Legacy‑Systeme in nur zwei Jahren endet.

Mehr als ein Jahrzehnt nach dem Debüt von SAPs S/4HANA, dem In‑Memory‑ERP-System, berichten 95 % der bestehenden Kunden, dass die Erstellung eines überzeugenden Migrationsarguments mit erheblichem Aufwand verbunden ist oder tatsächlich schwierig erscheint.

Sellafield, das staatlich geführte Unternehmen, das den wichtigsten Kernkraftwerksstandort Großbritanniens betreibt, prüft, ob es seine veraltete SAP ECC-Software über das verlängerte Supportende im Jahr 2030 hinaus weiterführen soll. Die Entscheidung betrifft die zentrale IT-Infrastruktur, die für die Sicherheit und den Betrieb des Kernkraftwerks unerlässlich ist.

Sieben zivilgesellschaftliche Gruppen haben den britischen Premierminister Keir Starmer in einem gemeinsamen Schreiben aufgefordert, die geplante Einführung eines verpflichtenden digitalen Identitätssystems sofort einzustellen. Das Projekt, das voraussichtlich in Kürze offiziell vorgestellt werden soll, ist Teil einer breiteren Strategie zur Bekämpfung der unautorisierten Migration.

Das Cabinet Office, das strategische Herzstück der britischen Regierung, hat ein stark verzögertes Projekt zur Migration von Google Workspace auf Microsoft 365 an eine andere Abteilung übergeben. Das Ziel war es, die Nutzung von Google-Diensten zu reduzieren und die IT-Infrastruktur zu vereinheitlichen.

Microsoft hat Entwickler daran erinnert, dass VBScript bald nicht mehr unterstützt wird. Mit dem bevorstehenden Ende von Windows 10 rückt die Technologie in den Fokus kritischer Infrastruktur. Entwickler und Administratoren werden aufgefordert, ihre Skripte zu migrieren, wobei Klassen in VBA verschoben wurden. Die Umstellung erfordert unvermeidlich Tests und Anpassungen, um die Stabilität der Systeme zu gewährleisten.

Der britische öffentliche Sektor gibt derzeit rund 1,9 Mio Pfund jährlich für Microsoft‑Lizenzen aus – das entspricht etwa 9 Mio Pfund über fünf Jahre. Trotz der wachsenden Diskussion um Open‑Source-Lösungen bleibt Microsoft der dominierende Anbieter, weil viele Behörden auf die Stabilität und den Support der etablierten Plattform vertrauen. Open‑Source-Alternativen bieten zwar Flexibilität, stoßen jedoch häufig an Grenzen bei Skalierbarkeit, Sicherheit und Integration in bestehende Infrastrukturen. Für viele Verwaltungen bedeutet das, dass die Kosten und der Aufwand für Migration und Wartung die potenziellen Einsparungen übersteigen. Kurz gesagt: Microsoft bleibt für den öffentlichen Sektor die einzige praktikable Option, zumindest bis sich die Open‑Source‑Ökosysteme weiterentwickeln. (Quelle: The Register – Headlines)