KI übernimmt die Diagnose: LLM führt komplette klinische Diagnostik
In einer wegweisenden Veröffentlichung wird ein neues Paradigma für die klinische Diagnostik vorgestellt, bei dem Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr nur als Hilfsmittel, sondern als Hauptakteur agiert. Der Ansatz basiert auf einem großen Sprachmodell, das in der Lage ist, den gesamten diagnostischen Ablauf – von der ersten, vagen Beschwerde bis zur finalen Diagnose – eigenständig zu steuern.
Das Modell, genannt DxDirector‑7B, verfügt über ausgeprägte „tiefen‑denkende“ Fähigkeiten, die es ihm ermöglichen, komplexe medizinische Fragestellungen zu analysieren und Entscheidungen zu treffen, ohne dass ein Arzt in jedem Schritt eingreifen muss. Dadurch wird die Rolle des Arztes auf die Unterstützung des KI‑Systems reduziert, was die Effizienz des Diagnoseprozesses erheblich steigert.
Ein besonderes Merkmal des Systems ist ein klar definiertes Verantwortungs‑Framework für Fehlentscheidungen. Es legt fest, welche Verantwortung bei der KI und welche bei den menschlichen Ärzten liegt, sodass im Falle eines Fehlers schnell und transparent gehandelt werden kann.
In umfangreichen Tests, die seltene, komplexe und reale klinische Fälle abdeckten, zeigte DxDirector‑7B eine deutlich höhere diagnostische Genauigkeit als aktuelle medizinische Sprachmodelle und generische KI‑Systeme. Gleichzeitig verringerte es die Arbeitsbelastung der Ärzte erheblich, was die Attraktivität des Modells für den klinischen Alltag unterstreicht.