STRIDE: Tool zur Auswahl von KI-Modi – LLM, Assistenz oder Agenten

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Der rasche Wechsel von stateless Large Language Models (LLMs) zu autonomen, zielgerichteten Agenten wirft die zentrale Frage auf: Wann ist agentische KI wirklich nötig? STRIDE (Systematic Task Reasoning Intelligence Deployment Evaluator) liefert dafür eine klare Antwort. Das Framework bewertet Aufgaben anhand von strukturierter Zerlegung, Dynamik‑Attribution und Selbstreflexionsbedarf und erzeugt einen Agentic Suitability Score, der genau bestimmt, ob ein LLM‑Aufruf, ein geführter AI‑Assistent oder ein vollautonomer Agent eingesetzt werden soll.

In einer umfangreichen Evaluation mit 30 realen Aufgaben aus den Bereichen Site Reliability Engineering, Compliance und Unternehmensautomatisierung erreichte STRIDE eine Genauigkeit von 92 % bei der Modality‑Auswahl. Gleichzeitig wurden unnötige Agenten um 45 % reduziert und die Ressourcen­kosten um 37 % gesenkt. Diese Zahlen zeigen, dass die gezielte Anwendung von Agenten nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger ist.

Fachliche Validierung über sechs Monate in SRE‑ und Compliance‑Domänen bestätigte die Praxistauglichkeit des Modells. Experten stimmten zu, dass STRIDE zuverlässig zwischen einfachen LLM‑Aufrufen, assistierten Modellen und vollautonomen Agenten unterscheidet. Damit wird die Einführung von Agenten nicht mehr als Standard, sondern als bewusstes, kosten‑ und risikobewusstes Design‑Entscheidungswerkzeug etabliert.

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