LLM-Agenten im langen Kontext: Sicherheitsmechanismen versagen
Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Sprachmodelle, die mit langen Kontextfenstern arbeiten, bei der Ausführung komplexer Aufgaben unerwartete Schwankungen in ihrer Leistungsfähigkeit und Sicherheitsreaktionen aufweisen. Insbesondere LLM-Agenten, die über 1 Million bis 2 Million Token hinaus arbeiten, verlieren bereits bei 100 000 Tokens mehr als die Hälfte ihrer Effizienz – sowohl bei harmlosen als auch bei potenziell schädlichen Aufgaben.
Die Studie beleuchtet, wie sich die Ablehnungsraten von Agenten je nach Kontextlänge verändern. Während GPT‑4.1‑nano seine Ablehnungsrate von etwa 5 % auf rund 40 % steigert, sinkt die von Grok 4 Fast von ungefähr 80 % auf lediglich 10 % bei 200 000 Tokens. Diese unvorhersehbaren Wechsel werfen ernsthafte Fragen zur Zuverlässigkeit von LLM-Agenten in realen Anwendungen auf.
Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit, neue Bewertungsmetriken zu entwickeln, die sowohl die Fähigkeit als auch die Sicherheit von Agenten bei längeren, mehrstufigen Aufgaben berücksichtigen. Nur so kann sichergestellt werden, dass KI-Systeme nicht nur leistungsfähig, sondern auch vertrauenswürdig bleiben, wenn sie mit umfangreichen Datenmengen arbeiten.