KI-Framework optimiert EV-Ladung durch kontextbasierte Agenten
Ein neues, kontextsensitive Multi-Agenten-Framework namens CAMAC‑DRA wurde vorgestellt, das die dynamische Ressourcenallokation in Elektrofahrzeug‑Ladekreisen über die Smart2Charge‑App optimiert. Durch die Koordination autonomer Ladeagenten in einem Netzwerk von 250 Fahrzeugen und 45 Ladestationen passt sich das System flexibel an wechselnde Umweltbedingungen an.
Der Ansatz kombiniert Deep‑Q‑Netzwerke mit Graph‑Neural‑Netzwerken und Aufmerksamkeitsmechanismen, um 20 Kontextfaktoren – darunter Wetter, Verkehr, Netzbelastung und Strompreisentwicklung – in Echtzeit zu verarbeiten. Diese Kombination ermöglicht eine hochpräzise, kontextbasierte Entscheidungsfindung für die Ladeplanung.
CAMAC‑DRA berücksichtigt die Interessen aller Beteiligten: 25 % der Gewichtung gehen den EV‑Nutzern zu, 20 % jeweils an Netzbetreiber, Ladestationsbetreiber und Flottenbetreiber, während 15 % den Umweltaspekten gewidmet sind. Durch gewichtete Koordinationsmechanismen und Konsensprotokolle wird ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Effizienz, Kosten und Nachhaltigkeit erreicht.
Die Validierung erfolgte anhand von 441 077 realen Ladevorgängen. Im Vergleich zu etablierten Algorithmen wie DDPG, A3C, PPO und reinen GNN‑Ansätzen erzielte das Framework eine Koordinationserfolgsrate von 92 %, verbesserte die Energieeffizienz um 15 %, senkte die Kosten um 10 % und reduzierte die Netzbelastung um 20 %. Zudem konvergiert das Modell 2,3‑mal schneller, bleibt dabei 88 % stabil im Training und erreicht 85 % der benötigten Stichproben.
Die kommerzielle Machbarkeit wurde durch eine Net Present Cost von –122 962 USD bestätigt, wobei die Integration erneuerbarer Energien zu einer Kostenreduktion von 69 % führte. Diese Ergebnisse zeigen, dass CAMAC‑DRA nicht nur technisch überlegen, sondern auch wirtschaftlich tragfähig ist.
Insgesamt demonstriert das neue Framework, wie intelligente Agenten und kontextsensitive Datenanalyse die Ladeinfrastruktur von Elektrofahrzeugen effizienter, kostengünstiger und umweltfreundlicher gestalten können – ein bedeutender Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität.