Von Effizienz zu Anpassungsfähigkeit: Adaptive Logik in großen Sprachmodellen
Neues Survey aus dem arXiv‑Repository beleuchtet, wie große Sprachmodelle (LLMs) nicht mehr nur effizient, sondern auch adaptiv denken können. Während frühere Arbeiten sich auf die Verkürzung von Rechenketten konzentrierten, zeigen die Autoren, dass aktuelle Modelle bei einfachen Aufgaben unnötig lange Argumentationspfade erzeugen und bei komplexen Problemen ihre Rechenkraft nicht ausreizen.
Der Beitrag definiert zunächst die klassischen Denkformen – deduktiv, induktiv und abductiv – im Kontext von LLMs und verbindet sie mit konkreten algorithmischen Umsetzungen. Anschließend wird adaptive Logik als ein kontrolliertes Policy‑Optimierungsproblem formuliert, das die Leistung des Modells mit dem Rechenaufwand abwägt. Dabei wird klar unterschieden zwischen lernbasierten Policies und inference‑time‑Kontrollmechanismen.
Darauf aufbauend präsentiert die Studie eine systematische Taxonomie. Training‑basierte Ansätze internalisieren Adaptivität durch Reinforcement Learning, supervised fine‑tuning oder lernbare Controller. Training‑freie Methoden erreichen Adaptivität über Prompt‑Conditioning, Feedback‑gesteuertes Stoppen und modulare Zusammensetzung. Diese Klassifikation erleichtert den Vergleich verschiedener Strategien und zeigt, wie unterschiedliche Mechanismen in der Praxis umgesetzt werden.
Zusammenfassend liefert das Survey ein einheitliches Rahmenwerk, das die Entwicklung und Bewertung adaptiver Logik in großen Sprachmodellen strukturiert und damit die Grundlage für zukünftige Fortschritte in diesem wichtigen Forschungsfeld schafft.