Mehragenten-System verbessert rechtliche Prüfung bei Datenübertragungen
Ein brandneues Multi‑Agenten‑System zur rechtlichen Prüfung von Datenübertragungen hat in einer ersten Evaluation beeindruckende Ergebnisse erzielt. Das System teilt die Aufgabe der Compliance‑Überprüfung in drei spezialisierte Agenten auf: einen für die Auslegung gesetzlicher Vorschriften, einen für die Bewertung des geschäftlichen Kontextes und einen für die Risikobewertung. Durch ein strukturiertes Syntheseprotokoll werden die Ergebnisse dieser Agenten koordiniert und zusammengeführt.
Die Leistungsfähigkeit wurde anhand eines ausgewogenen Datensatzes von 200 Fällen nach Artikel 16 des japanischen Gesetzes zum Schutz personenbezogener Daten (APPI) getestet. Für jedes Beispiel lagen klare Ground‑Truth‑Labels vor, sodass die Genauigkeit des Systems objektiv gemessen werden konnte. Das Multi‑Agenten‑Modell erreichte dabei 72 % Genauigkeit – ein Gewinn von 21 Prozentpunkten gegenüber einem einfachen Einzelagenten‑Ansatz. Besonders bemerkenswert ist die 90 %ige Trefferquote bei eindeutig konformen Fällen, während der Baseline-Ansatz lediglich 16 % erreichte. Zudem identifizierte das System sämtliche klaren Verstöße ohne Fehlalarme.
Obwohl noch Unsicherheiten in mehrdeutigen Szenarien bestehen, demonstriert die Studie, dass die Kombination von Domänenspezialisierung und koordinierter Entscheidungsfindung die Leistung von KI‑gestützten Rechtsprüfungen deutlich steigern kann. Das Ergebnis liefert einen skalierbaren, regelkonformen Rahmen für vertrauenswürdige und nachvollziehbare automatisierte Compliance‑Verifikation.