Infosys‑Gründer fordert längere Arbeitszeiten – 70 Stunden reichen nicht mehr

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Narayana Murthy, Mitbegründer des IT‑Riesen Infosys, hat in einer jüngsten Rede die Arbeitszeit in Indien neu definiert. Er erklärte, dass die bisherige Vorgabe von 70 Stunden pro Woche nicht mehr ausreichen würde und schlug stattdessen ein Ziel von 72 Stunden vor.

Murthy lobte dabei die chinesische 996‑Arbeitskultur – neun Stunden täglich, sechs Tage die Woche – als Beispiel für hohe Produktivität. Seine Aussagen haben in der Öffentlichkeit für Aufsehen gesorgt und die Debatte über Arbeitsbelastung und Work‑Life‑Balance in Indien neu entfacht.

Die Forderung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Tech‑Industrie weltweit verstärkt unter dem Druck steht, lange Arbeitszeiten zu rechtfertigen. Murthys Kommentar wirft Fragen zu den Grenzen von Arbeitszeit und zur Förderung von Innovation durch nachhaltige Arbeitsbedingungen auf.

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