Neue BDI‑Ontologie verbindet KI-Agenten mit semantischer Interoperabilität

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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Ein neues Forschungsprojekt hat eine modulare BDI‑Ontologie (Belief‑Desire‑Intention) entwickelt, die die klassische Agentenarchitektur in semantisch interoperable Wissensrepräsentationen überführt. Durch die präzise Modellierung von Überzeugungen, Wünschen und Absichten sowie deren dynamischen Wechselwirkungen schafft die Ontologie eine robuste Grundlage für rationales Handeln in künstlicher Intelligenz und kognitiven Wissenschaften.

Die Ontologie folgt bewährten Prinzipien des Ontology Design Pattern (ODP) und ist eng an etablierte Basisontologien gekoppelt, was Wiederverwendbarkeit und klare Semantik garantiert. Zwei experimentelle Anwendungsfälle demonstrieren ihre Vielseitigkeit: Erstens wird die Ontologie mit großen Sprachmodellen (LLMs) über Logic Augmented Generation (LAG) verknüpft, um zu prüfen, wie ontologisches Grounding die Kohärenz und Konsistenz von inferenziellen Ausgaben verbessert. Zweitens wird sie in die Semas‑Reasoning‑Plattform integriert, die das Triples‑to‑Beliefs‑to‑Triples (T2B2T) Paradigma nutzt und einen bidirektionalen Fluss zwischen RDF‑Triples und mentalen Zuständen ermöglicht.

Diese Arbeiten zeigen, dass die BDI‑Ontologie nicht nur ein theoretisches Modell, sondern ein operatives Bindeglied zwischen deklarativer und prozeduraler Intelligenz darstellt. Sie ebnet den Weg für erklärbare, kognitiv fundierte und semantisch interoperable Multi‑Agent‑ und Neuro‑Symbolik‑Systeme, die nahtlos im Web of Data agieren können.

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