KI baut, betreibt und nutzt künftig den gesamten Daten-Stack selbstständig
Die Verwaltung von Unternehmensdaten ist ein komplexes Unterfangen, das Architektur, Integration, Qualitätssicherung, Governance und kontinuierliche Optimierung umfasst. Aktuelle KI‑Assistenten unterstützen zwar einzelne Rollen wie Dateningenieure oder Datenverwalter, erreichen jedoch noch nicht die vollständige Automatisierung des gesamten Daten-Stacks.
In der neuesten Arbeit (arXiv:2512.07926v1) wird ein Paradigmenwechsel vorgeschlagen: von der isolierten Nutzung von KI in einzelnen Komponenten hin zu einer ganzheitlichen, autonomen Steuerung des gesamten Datenlebenszyklus. Die Autoren argumentieren, dass KI zunehmend in der Lage ist, Aufgaben zu bewältigen, die bisher aufgrund ihrer Komplexität nicht automatisierbar waren, und dass daher ein sofortiges Potenzial für vollständig autonome Datenlandschaften besteht.
Der Ansatz sieht vor, dass intelligente Agenten jede Phase des modernen Daten-Stacks eigenständig verwalten – von der Erfassung und Transformation bis hin zur Speicherung, Governance und Analyse. Diese Agenten könnten nicht nur für menschliche Anwender, sondern auch für andere KI‑Systeme selbstgenügsame Dateninfrastrukturen schaffen, die ohne menschliches Eingreifen funktionieren.
Die Autoren betonen, dass weitere Forschung nötig ist, um offene Fragen zu klären und praktische Implementierungen zu entwickeln. Sie hoffen, dass ihre Arbeit zu lebhaften Diskussionen, neuen Forschungsinitiativen und kollaborativen Ansätzen anregt, die eine selbstständige Zukunft für Datensysteme ermöglichen.