Südkorea verlangt Gesichtsscans für SIM‑Karten, um Datenmissbrauch zu stoppen
Die südkoreanische Regierung hat angekündigt, dass alle Mobilfunkanbieter künftig neue Kunden mit einem Gesichtsscans verifizieren müssen. Ziel ist es, die steigende Zahl von Identitätsbetrug und Datenmissbrauch zu bekämpfen.
Der Schritt folgt auf die jüngste Sicherheitskatastrophe bei SK Telecom, bei der ein schwerer Datenverstoß zu einem Verlust von rund 1,5 Milliarden US-Dollar führte. Der Vorfall hat das Vertrauen der Verbraucher erschüttert und die Notwendigkeit robusterer Sicherheitsmaßnahmen verdeutlicht.
Durch die verpflichtende Gesichtserkennung soll die Identität der SIM-Karteninhaber eindeutig nachgewiesen werden, sodass Betrüger, die gestohlene Daten nutzen, erschwert wird, neue SIM-Karten zu erwerben. Die Behörden betonen, dass die Maßnahme sowohl die Sicherheit der Nutzer als auch die Integrität des Telekommunikationsmarktes stärken soll.
Die Umsetzung der neuen Regelung wird in den kommenden Wochen erfolgen, wobei die Mobilfunkanbieter eng mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Die Regierung hofft, dass diese Initiative einen entscheidenden Beitrag zur Reduzierung von Betrugsfällen und zum Schutz persönlicher Daten leistet.