Abduktive Erklärungen prüfen Datenschutzlücken in KI-Entscheidungen

arXiv – cs.AI Original ≈1 Min. Lesezeit
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In der heutigen KI‑Welt kann die ungewollte Offenlegung sensibler Daten erhebliche Risiken mit sich bringen. Ein neues Forschungsprojekt präsentiert einen formalen Rahmen, der mithilfe abduktiver Erklärungen die Privatsphäre in KI‑Entscheidungsprozessen systematisch prüft. Dabei werden minimale, ausreichende Belege für Modellentscheidungen identifiziert und analysiert, ob dabei sensible Informationen preisgegeben werden.

Der Ansatz definiert sowohl individuelle als auch systemweite Datenschutzlücken und führt das Konzept der „Potentially Applicable Explanations“ (PAE) ein. PAE ermöglichen es, Personen zu identifizieren, deren Ergebnisse andere mit sensiblen Merkmalen schützen können. Durch diese klare Struktur erhält man robuste Datenschutzgarantien und gleichzeitig leicht verständliche Erklärungen, die für Auditing-Tools unerlässlich sind.

Eine experimentelle Evaluation am deutschen Kredit‑Datensatz zeigt, wie die Bedeutung sensibler Literale im Entscheidungsprozess die Privatsphäre beeinflusst. Trotz rechnerischer Herausforderungen und vereinfachender Annahmen demonstriert die Studie, dass abduktives Denken eine interpretierbare und praktikable Methode für Datenschutz‑Audits darstellt. Damit eröffnet sich ein vielversprechender Weg, Transparenz, Modellverständlichkeit und Datenschutz in KI‑Entscheidungen miteinander zu verbinden.

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