Monadenbasierte Architektur für künstliches Alterungsmaß in LLMs
Moderne Sprachmodelle sind beeindruckend leistungsfähig, doch ihre internen Abläufe bleiben oft undurchsichtig. Um die Speicher‑ und „Selbst‑ähnlichen“ Verhaltensweisen dieser Systeme nachvollziehbar und prüfbar zu machen, wurde der Artificial Age Score (AAS) entwickelt – ein mathematisch fundiertes Maß für die künstliche Alterung von Modellgedächtnissen.
In der aktuellen Studie wird der AAS um eine klausebasierte Architektur erweitert, die auf den 20 Monaden der Leibniz’schen Monadologie basiert. Diese Monaden werden in sechs thematische Bündel unterteilt: Ontologie, Dynamik, Repräsentation & Bewusstsein, Harmonie & Vernunft, Körper & Organisation sowie Teleologie. Jedes Bündel wird als ausführbare Spezifikation direkt im AAS‑Kernel implementiert, wodurch klare, regelbasierte Grenzen für das Gedächtnis und die Steuerung von LLMs entstehen.
Sechs kompakte Python‑Implementierungen demonstrieren die Praxisnähe des Ansatzes. In den Experimenten werden kanalspezifische Kennzahlen wie Rückruf‑Scores, Redundanz und Gewichtungen gezielt manipuliert. Jede Implementierung folgt einem vierstufigen Ablauf: Eingabe & Setup, Klause‑Implementierung, numerische Ergebnisse und Implikationen für das LLM‑Design. Die Resultate zeigen, dass die AAS‑Trajektorien kontinuierlich und rate‑limitiert bleiben, Widersprüche explizite Strafen auslösen und hierarchische Verfeinerungen eine organische Struktur offenbaren.
Die Arbeit beweist, dass ein philosophisch motiviertes, aber zugleich technisch umsetzbares Rahmenwerk möglich ist, das die interne Logik von Sprachmodellen transparent macht und gleichzeitig eine auditierbare Kontrolle über deren Gedächtnis und Verhalten ermöglicht. Diese neue Architektur eröffnet einen vielversprechenden Weg, um die Komplexität großer Sprachmodelle systematisch zu steuern und zu verstehen.