UK plant Eigentümer von 1,2 Mio. Wohnungen, Gigabit-Internet zu fordern
Der britische Staat hat ein neues Konsultationsverfahren gestartet, um die Electronic Communications Code zu ändern. Ziel ist es, Eigentümer von 1,2 Millionen Wohnungen in England und Wales ein formelles Recht zu geben, Gigabit‑fähiges Breitband zu fordern. Damit soll die bisherige Möglichkeit, dass Vermieter die Installation von Glasfaserkabeln ablehnen, überwunden werden.
Durch die geplante Regelung erhalten die Hausbesitzer die Befugnis, Anbieter direkt anzufordern, Glasfaserkabel in ihre Gebäude zu verlegen. Die Vermieter müssten dann die Installation akzeptieren, sofern sie nicht aus triftigen Gründen ablehnen können. Das Verfahren soll die Verbreitung von Hochgeschwindigkeitsinternet beschleunigen und die digitale Infrastruktur des Landes stärken.
Die Initiative steht im Einklang mit dem britischen National Broadband Plan, der bis 2025 Gigabit‑Verbindungen für alle Haushalte vorsieht. Schnellere Internetverbindungen sind entscheidend für die Wirtschaft, die Bildung und die Teilhabe an der digitalen Gesellschaft. Die Regierung betont, dass die Änderungen die Wettbewerbsfähigkeit des Landes fördern und die digitale Kluft verringern werden.
Die Konsultation ist öffentlich und richtet sich an Eigentümer, Vermieter, Internetanbieter und andere Interessengruppen. Kommentare können bis zum Ende des Konsultationszeitraums eingereicht werden. Die Regierung wird die Rückmeldungen prüfen, bevor endgültige Änderungen am Gesetzesrahmen vorgenommen werden.