KI in der Therapie? Nicht – APA warnt vor psychischer Gefahr

ZDNet – Artificial Intelligence Original ≈1 Min. Lesezeit
Anzeige

Die American Psychological Association (APA) hat in einer aktuellen Stellungnahme deutlich gemacht, dass Künstliche Intelligenz (KI) keine professionelle Therapeutin oder keinen Therapeuten ersetzen kann. Die Warnung richtet sich an alle, die sich auf digitale Hilfsmittel verlassen, um psychische Probleme zu behandeln.

KI-Systeme besitzen zwar die Fähigkeit, Muster in Daten zu erkennen, doch sie fehlen die menschliche Empathie, das Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, komplexe emotionale Nuancen zu verstehen. Ein Therapeut kann nonverbale Signale, Tonfall und subtile Körpersprache erfassen – Dinge, die ein Algorithmus nicht zuverlässig interpretieren kann.

Darüber hinaus bergen KI-gestützte Therapie-Tools Risiken wie Fehlinterpretationen von Symptomen, Datenschutzverletzungen und das Fehlen einer klaren Verantwortlichkeit. Ohne menschliche Aufsicht könnten falsche Diagnosen gestellt oder unangemessene Ratschläge gegeben werden, was die psychische Gesundheit gefährden kann.

Die APA empfiehlt daher, KI als ergänzendes Werkzeug zu betrachten, nicht als Ersatz für eine qualifizierte psychologische Betreuung. Wer Unterstützung sucht, sollte sich an eine lizensierte Fachkraft wenden und digitale Hilfsmittel nur ergänzend nutzen.

Ähnliche Artikel