KI News: Kurz und klar.

Anthropic hat am Montag sein bislang leistungsstärkeres KI-Modell Claude Opus 4.5 vorgestellt. Das neue System reduziert die Kosten für Entwickler um etwa zwei Drittel und liefert laut internen Tests die höchste Bewertung bei der anspruchsvollsten Engineering‑Bewertung des Unternehmens – sogar besser als jeder bisherige menschliche Kandidat.

Anthropic hat heute das neue Modell Claude Opus 4.5 vorgestellt und bezeichnet es als „bestes Modell der Welt für Coding, Agenten und Computeranwendungen“. Damit will das Unternehmen die Führung im Bereich der Programmier-KI zurückgewinnen, nachdem OpenAI mit GPT‑5.1‑Codex‑Max und Google mit Gemini 3 in den letzten Tagen ebenfalls neue Modelle veröffentlicht haben.

Wenn Sie das nächste Mal ChatGPT oder Perplexity nutzen, zählen Sie die Wörter, die Ihre Anfrage erfüllen. Jedes Wort entsteht durch einen Prozess namens Inferenz – das Herzstück der Einnahmequelle moderner KI‑Systeme. Durch die Analyse dieser Wörter lassen sich grundlegende finanzielle und wirtschaftliche Prinzipien anwenden.

Neue Untersuchungen zeigen, dass selbst einfache Preisalgorithmen die Kosten in die Höhe treiben können. Durch geschickte Preisgestaltung steuern Unternehmen die Nachfrage und erhöhen die Preise, ohne dass Verbraucher es sofort bemerken.

Der britische Verbraucherverband Which? hat laut eigener Aussage Apple- und Samsung-Nutzer mit insgesamt 480 Millionen Pfund überhöht. Diese Summe resultiert aus angeblich überhöhten Lizenzgebühren, die Qualcomm für seine Smartphone-Chipsätze verlangt hat.

Die Nachfrage nach Hochbandbreiten-Speicher (HBM), der in KI-Anwendungen unverzichtbar ist, hat die Kosten in nur einem Jahr um 120 % in die Höhe getrieben. In Folge dessen hat Raspberry Pi ab heute die Preise einiger Modelle um mehrere Prozentpunkte erhöht. Der CEO Eben Upton bezeichnet die Nachfrage als „unstillbar“ und betont, dass die steigenden Kosten die Preisgestaltung beeinflussen.

Gartner‑Analyst Jo Liversidge warnt, dass die Lizenzierung von KI‑Software und -Dienstleistungen derzeit im Chaos steckt. Viele Anbieter verbergen wichtige Vertragsbedingungen, sodass Unternehmen oft unerwartete Kosten und unerwünschte Klauseln entdecken.

Ab dem 1. November werden die Preise für Online‑Services in Enterprise Agreements an die auf Microsoft.com veröffentlichten Tarife angepasst. Damit werden die bisher üblichen Mengenrabatte und andere programmatische Preisnachlässe aufgehoben. Microsoft begründet die Änderung mit dem Ziel, die Preisgestaltung einheitlicher und transparenter zu gestalten. Kritiker warnen, dass Kunden mit großen Volumenaufträgen nun höhere Kosten tragen könnten.