Interpol nimmt 1.209 Cyberkriminelle in Afrika fest – $97 M€ beschlagnahmt
Interpol hat mit der Operation „Serengeti 2.0“ einen Meilenstein im Kampf gegen Cyberkriminalität in Afrika gesetzt. In einem koordinierteren Vorgehen wurden 1.209 Verdächtige in 15 Ländern festgenommen, darunter Hacker, die mit Ransomware und Business‑Email‑Compromise (BEC) große Unternehmen belästigten.
Die Ermittlungen deckten ein breites Spektrum an Straftaten auf: von illegalen Kryptowährungs‑Minen über gefälschte Reisepässe bis hin zu einem angeblich 300 Millionen‑Dollar‑betrügenden Netzwerk, das über mehrere Jahre hinweg Millionen von Opfern betraf.
Bei der Durchsuchung wurden rund 97 Millionen US-Dollar an gestohlenen Vermögenswerten beschlagnahmt. Diese Summe unterstreicht die enorme finanzielle Tragweite der kriminellen Aktivitäten und die Effektivität der internationalen Zusammenarbeit.
Interpol betont, dass der Erfolg von „Serengeti 2.0“ nur durch die enge Kooperation zwischen Strafverfolgungsbehörden, Regierungen und privaten Partnern möglich war. Die Agentur ruft alle Akteure auf, die Wachsamkeit zu erhöhen und weiterhin gemeinsam gegen die digitale Kriminalität vorzugehen.